Shalom, Johannes Benedikt!Vermutlich hast Du es bisher nicht erfahren: Die Freunde von Bethanien nehmen schon seit einem Monat an Deinem Leben Anteil.
Exakter: seit dem 29. Oktober 2019. Unter jenem Datum erschien Dein erster Beitrag zur Serie
„Aus dem Priesterseminar“
auf www.katholisch.de. Seither bist Du – als Mitglied unserer „Zielgruppe“ – ins tägliche Beten und Opfern der Freunde von Bethanien eingeschlossen.
Daß Dir das Gebet für geistliche Berufungen als Stärkung dient, hast Du selbst im zweiten Beitrag Deiner Priester-Seminar-Serie offenbart:
„Es ist schön, wenn man merkt, dass andere den eigenen Weg begleiten. So finde ich es wirklich bestärkend, dass in meiner Heimatkirche jeden Montag nach der Messe um geistliche Berufungen gebetet wird. Ich weiß von vielen, die für mich beten.“Nun weißt Du also auch von den
Freunden von Bethanien, die für Dich beten. Und die Dein Seminaristen-Leben mit wohlwollendem Interesse begleiten.
Dank Deiner Serien-Beiträge kennen nicht nur die Freunde von Bethanien Dein straffes Tagesprogramm. Sie haben erfahren, daß Dein Tag bereits um 6.30 Uhr mit dem Morgengebet beginnt, erst kurz vor Mitternacht mit dem Abschlußsegen der Komplet endet – und dazwischen jede Menge „Leben“ passiert. Du vermittelst Deinen Lesern eine Ahnung vom Verlauf Deiner Ausbildung und Formung in Theorie und Praxis. Deine persönlich gefärbten Texte lassen Dein sympathisches Portraitfoto lebendig werden.
Ermutigt durch den virtuellen Kontakt, eröffnen die Freunde von Bethanien heute ein Online-Gespräch zu Deinem aktuellen
Serien-Beitrag vom 27.11.2019.In diesem Beitrag legst Du – als „Insider“ – den Finger in manche Wunde der Priesterausbildung:
- geringe Zahl an Seminaristen in einem Priesterseminar
- künstliche Trennung von Seminaristen und Laien-Theologen auf dem Ausbildungs- und Weiterbildungsweg.
Das sind interessante Überlegungen, die hoffentlich Beachtung finden im Forum
„Priesterliche Existenz heute“
des Synodalen Weges.
Am spannendsten finden die Freunde von Bethanien allerdings folgenden Hinweis in Deinem aktuellen Beitrag:
„Ich glaube, wir brauchen vor allem eine andere Atmosphäre in den Gemeinden, die Berufungen fördert.“Mit dem Begriff „Atmosphäre“ greifst Du ein zentrales Anliegen der Freunde von Bethanien auf: die „Bethanien-Atmosphäre“.
Was ist die „Bethanien-Atmosphäre“?Die Priester bilden (nach dem Verständnis der Freunde von Bethanien) sozusagen das „SEK“, das Spezialeinsatzkommando der christlichen Gemeinde. Ein SEK muß die härtesten Herausforderungen bestehen. Für ihren Spezialauftrag benötigen die Priester deshalb eine besondere Unterstützung: die „Bethanien-Atmosphäre“.
Jesus selbst ließ sich immer wieder im Haus seiner Freunde in Bethanien „verwöhnen“. Heute schaffen die Freunde von Bethanien eine „Bethanien-Atmosphäre“ für alle, die zum priesterlichen Dienst berufen sind.
Wie sieht diese Unterstützung durch eine „Bethanien-Atmosphäre“ für die Priester aus?
• Die Freude von Bethanien meditieren über die Wahrheiten des Glaubens und der Botschaft "Gott ist Liebe", indem sie aus der Heiligen Schrift, dem Lehramt der Kirche und den Schriften von Claret de la Touche schöpfen.
• Sie verbreiten nach außen Gelassenheit, Freude und vertrauensvolle Hingabe an die Unendliche Liebe, besonders in Momenten der Prüfung und des Leidens.
• Sie erneuern häufig (wenn möglich täglich) den Akt der Anbetung und Hingabe an die Unendliche Liebe.
• Sie vertiefen die Spiritualität des Priestertums der Laien und machen diese durch ihre Hingabe an das Priestertum Christi bekannt.
• Sie fördern die Achtung und den Respekt vor den Priestern.
• Sie betreiben Öffentlichkeitsarbeit
online
(z. B. in Form von halbjährlichen
Rundbriefen) und offline.
Und wenn möglich:
• Sie bieten die eigene
Zusammenarbeit
mit dem Werk des Priesters im Apostolat und in den Diensten für die Kirche (und ggf. für das häusliche Leben des Priesters) an.
• Sie besuchen alte, kranke und einsame Priester und unterstützen diese.
• Die Freunde von Bethanien fördern Initiativen des Gebets und der Belebung der Priesterberufungen (z. B. die
Bethanien-Stunde am Priester-Donnerstag).
Eine solche „Bethanien-Atmosphäre“ zu verbreiten, ist kein leichtes Spiel. Es erfordert Phantasie, Entschlossenheit, Spielfreude, Durchhaltevermögen und … Austausch! Deshalb unsere Frage:
Lieber Johannes Benedikt, welche zusätzlichen Instrumente wünschst Du Dir als Seminarist, damit in den Gemeinden die „Bethanien-Atmosphäre“ lebendiger wird und kräftiger wirken kann?Die Freunde von Bethanien freuen sich auf Deine Rückmeldung. Und übrigens: die Du-Anrede ist keinesfalls respektlos gemeint. Sie entspricht schlicht unserer Verbundenheit.
Shalom!